Der Kampf gegen die VAZIFAR by H. G. Ewers

Der Kampf gegen die VAZIFAR by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmischen Burgen, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1980-09-16T01:00:00+00:00


7.

In dem Augenblick, in dem das Tor aufschwang, kehrte Varios Handlungsfreiheit zurück.

Mit einem Schlag begriff er, was sich im bioplasmatischen Teil seines Gehirns abgespielt und seine Handlungsfähigkeit vorübergehend gelähmt hatte.

Eine psionische Wellenfront!

Und Vario begriff noch mehr.

Die psionische Wellenfront konnte nur von Jen Salik ausgegangen sein und war dafür verantwortlich, daß die Mentaltaster des Tores ihn als autorisiert eingestuft und die Öffnungsschaltung des Tores aktiviert hatten.

Da der Vario-Roboter aber sicher war, daß sein Ritter kein Mutant im Sinne einer parapsychischen Begabung war, mußten äußere Einflüsse für die kurzfristige Befähigung zur Abstrahlung einer psionischen Wellenfront verantwortlich gewesen sem.

Die zylindrischen, türkisfarben leuchtenden Stangen im Lagerraum!

PEW-Metall!

PEW-Metall, ein fünfdimensional strahlendes Mineral mit sechsdimensionaler Tastresonanz, auch Parabio-Emotionaler-Wandelstoff genannt und im Jahre 3444 auf dem Planeten Asporc entdeckt, war im Urzustand eine weiche, graue, glanzlose Substanz. Bei den Asporcos, die dieses Weichmetall zu Kopfspangen verarbeiteten, trat nach einer Tragezeit von durchschnittlich dreizehn Jahren eine Verhärtung des Metalls ein. Gleichzeitig erhielt es die leuchtende Türkisfarbe.

Kamen parapsychisch begabte Lebewesen in die Nähe des Metalls im Urzustand, trat die Wandlung zum harten, türkisfarben leuchtenden Material spontan ein.

Es besaß noch weitere Eigenschaften, doch die erschienen dem Vario nicht so wichtig bei seinen Überlegungen. Aber er schien noch andere, bisher unbekannte Eigenschaften zu besitzen.

So mußte es bei ihm selbst die Funktionen seiner Biopositronik gehemmt haben, denn sonst hätte er sofort erkannt, daß die Stangen aus PEW-Metall bestanden. Bei Jen Salik hatte es ganz anders gewirkt. Es hatte ihn in eine Trance versetzt und sein Unterbewußtsein dazu gebracht, ihn zu dem Tor zu lenken, hinter dem sich offenbar eine weitere verborgene Anlage des Armadan von Harpoon befand.

Vario überlegte, ob Salik vielleicht erst die Wandlung des Minerals aus dem Urzustand zum jetzigen Zustand veranlaßt haben könnte. Aber in dem Fall müßte er parapsychisch begabt sein. Außerdem erinnerte sich Vario genau daran, daß die Stangen bereits türkisfarben geleuchtet hatten, als er -noch vor Jen Salik - in den Lagerraum geschwebt war.

Warum Armadan von Harpoon verwandeltes PEW-Metall in einem Lagerraum des subplanetarischen Labyrinths von Martappon aufbewahrt hatte, das vermochte Vario allerdings nicht zu ergründen. Dafür fehlte ihm jeglicher Ansatzpunkt.

Aber vielleicht hatte es Jen Salik gegen die veränderten Impulse des Margor-Schwalls immun gemacht!

Vario konnte nicht länger darüber nachdenken, denn Salik erreichte das offene Tor und schickte sich an, hindurchzugehen. Doch die Hoffnung blieb.

Rasch holte der Vario-Roboter ihn ein und schwebte neben ihm durch die Offnung.

Die Fülle von Eindrücken, die auf ihn einstürmten, hätte einen Menschen überwältigt. Eine Biopositronik von der Aufnahmekapazität der des Vario-Roboters konnte sie nicht überwältigen.

Er und sein Ritter befanden sich in einer riesigen Kuppelhalle, die bis auf einen relativ kleinen Hohlraum mit den verschiedensten energetischen Strukturen angefüllt war. Diese Strukturen bildeten in sich abgeschlossene wabenförmige Einheiten, die gegen Einblicke von außen durch reflektierende Energiehüllen geschützt waren.

Das jedoch war es nicht, was die Sinne eines normalen Menschen hätte verwirren können, auch wenn das Funkeln und Gleißen der reflektierenden Hüllen in den Augen eines Menschen schmerzen mußte.

Es waren die Eingänge zu den Einheiten, Tore aus Formenergie, die für das menschliche Auge aussahen, als bestünden sie aus massiven Metallplastiklegierungen.



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